Detlef Esslinger

Munich

Head of Department Opinion Writer at Süddeutsche Zeitung

schreibt bei der Süddeutschen Zeitung und auch hier. Wer hier rumbeleidigt, wird nicht zurückbeleidigt.

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Articles

Zölle gegen die EU: Trump versteht rein gar nichts von Handel

2 weeks ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

Der Präsident will nun Ernst machen mit Zöllen gegen die EU sowie gegen Apple. Eigentlich muss man an seinem Verstand zweifeln. Donald Trump behauptet also erneut, die Europäische Union sei nur gegründet worden, um die USA auszunutzen. Entweder er hält diesen Quatsch für einen seiner greatest hits und trägt ihn deshalb immer wieder vor – oder er glaubt ihn wirklich. In dem Fall bräuchte es kein Attest, um an seinen kognitiven Fähigkeiten zu zweifeln.
Bundeswehr: Panzerbrigade in Litauen in Dienst gestellt

2 weeks ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

Die Bundeswehr hat am Donnerstag in Litauen die Panzerbrigade in Dienst gestellt, die sie dem Land vor zwei Jahren zugesagt hatte. 5000 Soldaten sollen auf Dauer dort stationiert werden, 400 sind bereits dort, die weiteren 4600 sollen bis Ende 2027 folgen. In der Gliederung des Heeres gibt es zweierlei Großverbände: Die kleineren sind Brigaden, mehrere von ihnen bilden dann eine Division. Eine Brigade unterteilt sich in mehrere Bataillone, diese wiederum bestehen aus Kompanien.
Es ist leichtfertig, das Gutachten zur AfD zu veröffentlichen

3 weeks ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

Auch wenn die Öffentlichkeit erfahren soll, warum der Geheimdienst die Partei als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft hat – so geht das nicht. Es ist richtig, darauf zu bestehen, dass der Verfassungsschutz zumindest Teile seines Gutachtens zur AfD veröffentlicht. Die Bürgerinnen und Bürger müssen zumindest nachvollziehen können, was der Geheimdienst darin behauptet: dass die Partei „gesichert rechtsextremistisch“ ist.
Kanzlerwahl: Eine Krise, die so schnell gelöst ist - das hätten andere Länder gern

1 month ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

Seit Dienstag zelebrieren die Deutschen wieder die Kunst, sich und ihr Land herunterzureden. Aber was ist eigentlich im Bundestag passiert? Nicht besonders viel. Es war verständlich, dass viele sich am Dienstag zwischen zehn und 16 Uhr Sorgen um die parlamentarische Demokratie machten.
Angst vor den Wählern der AfD ist ein schlechter Ratgeber

1 month ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

In der Debatte über ein AfD-Verbot wird mitunter Erich Kästner zitiert. 1958 sagte der Schriftsteller, die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätte man bis 1928 bekämpfen müssen: „Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Die Lawine hält keiner mehr auf.“
Warum sollen nicht alle wissen, was der Verfassungsschutz nun der AfD vorwirft?

1 month ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

Warum soll die Öffentlichkeit nicht wissen, was der Geheimdienst dieser Partei vorwirft? Vor Gericht muss er ohnehin seine Kenntnisse offenlegen. Und die Entfernung von deren Mitgliedern aus dem Staatsdienst ist komplizierter, als manch einer denkt. Und, was folgt jetzt aus dem Gutachten des Verfassungsschutzes zur AfD? Sollten zum Beispiel ihre Mitglieder den Staatsdienst verlassen müssen? Dass diese Debatte rasch Fahrt aufnahm, war von Innenministerin Nancy Faeser vermutlich gewollt.
Geschichtsbild - Die Bundesregierung

1 month ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

Am Mittwoch in Berlin: die letzte Gelegenheit, noch einmal Olaf Scholz und sein Kabinett zu fotografieren. Wie alt muss ein Foto sein, damit es Geschichte zeigt? Dieses Bild hier ist am Mittwoch dieser Woche aufgenommen worden; nach allem Ermessen war es die letzte Gelegenheit, die verbliebenen Mitglieder des Kabinetts Scholz noch einmal gemeinsam zu zeigen.
Saskia Esken als Ministerin? Das wäre für die SPD sehr gewagt

1 month ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

Soll die SPD-Vorsitzende ins Kabinett kommen, nur weil ihr Kollege Lars Klingbeil wohl auch dort einziehen wird? Über eine Debatte, die etwas würdelos ist und auch an der Sache vorbeigeht. Saskia Esken beteiligt sich an der Debatte um ihre Zukunft, indem sie sich nicht daran beteiligt. Selbstverständlich will die SPD-Vorsitzende nun Ministerin werden; andernfalls hätte sie dies längst öffentlich erklärt – und damit die Luft aus diesem Thema genommen.
Nazivergleiche: Der sichere Weg, sich zu blamieren

1 month ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

NS-Vergleiche sind nie eine gute Idee – wie jetzt eine Berliner Senatorin erfuhr. Und ihre Attacke gegen Elon Musk und seine „Nazi-Autos“ hat noch eine besondere Pointe. Wäre das nicht ein schönes gedankliches Experiment: Wie beleidigt man mit einem einzigen Satz so viele Menschen wie möglich, am wenigsten jedoch vermutlich denjenigen, den man eigentlich beleidigen möchte?
Die Jusos und Merz könnten Schwarz-Rot noch verhindern

1 month ago | sueddeutsche.de | Detlef Esslinger

Der SPD-Nachwuchs tut vor dem Mitgliederentscheid das, was man dort besonders gut kann: auf die reine Lehre bestehen. Und der CDU-Chef hilft ihm auf seine Art dabei. Friedrich Merz und die Jusos arbeiten nicht zusammen, doch sie wirken zusammen. Der CDU-Vorsitzende will am 6. Mai zum Kanzler gewählt werden, die Jusos und ihr Vorsitzender Philipp Türmer hingegen lehnen den schwarz-roten Koalitionsvertrag ab.