
Manuel Brug
Music and Dance Critic at Die Welt
music and dance critic DIE WELT and others, opera traveller, culture lover
Articles
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4 days ago |
welt.de | Manuel Brug
Es gab eine Zeit, da hätte man diesen Pianisten für den Stellvertreter Ludwig van Beethovens wie Franz Schuberts auf Erden halten können. Keiner zog die architektonischen Linien des einen in so kühnen Bogen und blieb doch gleichzeitig bei aller Dramatik sachlich unterkühlt, zurückhaltend, ja scheinbar objektiv. Die Traumverlorenheit des anderen kostete er mit unvergleichlicher Zartheit aus, ohne in den heißen Tränenfluss des Weinerlich-Schluchzigen abzugleiten.
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1 week ago |
welt.de | Manuel Brug
Als 1903 Thomas Mann den deutsch-italienischen Dichter Tonio Kröger in seiner gleichnamigen Novelle seinem blond-blauäugigen Freund Hans Hanssen hinterherschmachten ließ, lag darin auch die jahrhundertelange Liebe der Deutschen zur italienischen Kultur und vice versa. Vor allem die Nordländer hat es immer schon sehnsuchtsvoll über den Brenner in den Süden gezogen – hin zum Licht, zu den Farben, zur Lebensfreude, auch zur Sinnlichkeit.
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1 week ago |
welt.de | Manuel Brug
Metamorphose – Verwandlung. Eigentlich ist das der Beginn jeder Oper. Der Mensch kann nicht mehr sprechen, also muss er singen. Er verwandelt sich in ein höheres Ich. Nicht unbedingt ein besseres. Von ihren Emotionen überwältigte Charaktere des Musiktheaters barmen, bitten, schluchzen und jauchzen, töten, betrügen, lieben – so wie wir im opernlosen Leben auch. Und doch, die Oper hebt solches automatisch ins Größere, Transzendente.
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1 week ago |
welt.de | Manuel Brug
Zur Eröffnung des Holland Festivals ist Kirill Serebrennikow eine ruhige, kluge, anrührende, eigentlich einfache Inszenierung von Mussorgskis Boris Gudonow gelungen. Immer wieder schlägt dieser scheinbar konkrete Bilderbogen aber um ins Surreale. Russland ist ein Haus. Kein Palast und keine Datscha, sondern ein Plattenbau. So ist eben der real existierende Sozialismus auf den Bären gekommen.
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1 week ago |
welt.de | Manuel Brug
Von diesem Schlachtfeld geht keiner mit erhobenem Kopf: Der Aufsichtsrat der Hamburgischen Staatsoper und Ballettdirektor Demis Volpi, der Nachfolger von John Neumeier, einigen sich einvernehmlich auf einen Auflösungsvertrag zum Ende der Spielzeit mit sofortiger Freistellung. Das gab die Pressestelle des Hamburg Ballett bekannt. Und so bleiben hier, auf einem Terrain, wo für gewöhnlich Harmonie, Frieden und Schönheit herrschen sollten, nur kulturpolitisch rauchende Trümmer übrig.
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