Thomas Isler

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Salatsetzen in Reih und Glied: Saisonniers in Bachenbülach

5 days ago | nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler

Das Beste an diesem Bild ist vielleicht die Originallegende, die in ihrer nüchternen und lapidaren Ehrlichkeit eine ganz eigene Poesie entfaltet: «Salatsetzen: zehn Jugoslawen und ein Türk bei Bachenbülach», heisst es unter dem Foto, das Jules Vogt für die Agentur Comet gemacht hat. Optimieren Sie Ihre Browsereinstellungen NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Bitte passen Sie die Einstellungen an.
Hippie-Kultur und Open-Airs: Nackt in Woodstock

1 week ago | nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler

«Be sure to wear some flowers in your hair», sang Scott McKenzie 1967 in seinem Song «San Francisco». Zwei Jahre später, am Woodstock-Festival, waren es schon ganze Büsche. Dafür liess man die Kleider weg. Der Lebensstil der Hippies hatte Fahrt aufgenommen. Optimieren Sie Ihre Browsereinstellungen NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Bitte passen Sie die Einstellungen an.
Ein Tatort als Arbeitsplatz

2 weeks ago | nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler

Man muss nicht sehr viele Mafiafilme gesehen haben, um dieses Bild richtig lesen zu können: Die nummerierten Tafeln am Boden, die Kreidezeichnungen, das gewölbte weisse Tuch – das ist zweifellos der Tatort eines Tötungsdelikts. Die zwei schwarzen Schuhspitzen (bei Tafel 15 und 18) braucht man für diese Erkenntnis gar nicht bemerkt zu haben. Optimieren Sie Ihre Browsereinstellungen NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan.
Ärzte über 80 dürfen weiterhin praktizieren. Recht so.

2 weeks ago | nzz.ch | Thomas Isler

Kommentar von Thomas Isler Ein Kurzkommentar. 31.05.2025, 21.45 Uhr 1 min Ärztliche Tätigkeit besteht nicht nur aus Neurochirurgie. Peter Klaunzer / Keystone Starre Altersgrenzen zwischen Arbeitsleben und Ruhestand wollen nicht mehr so recht zum Zeitgeist passen. Flexibilisierung lautet das Gebot der Stunde – als Mittel sowohl gegen die Rentendefizite wie den Fachkräftemangel. Ausser für Ärzte im Kanton Neuenburg. Dort musste aufhören, wer 80 Jahre alt wurde.
Zwei Wasserrohrbrüche an der gleichen Stelle in Zürich

3 weeks ago | nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler

Comet Photo / ETH-Bildarchiv Der Firnis der Zivilisation ist dünn. Könnte man da scherzen. Tatsächlich bringt das Pressefoto aus Zürich genau diese Erfahrung auf den Punkt. Mitten im Kreis 6, wo an diesem Vormittag im Juni, kurz nach acht Uhr, die ordentlich asphaltierte Ottikerstrasse eben noch Autos, Schulkinder und Velos sicher getragen hat, tut sich aus dem Nichts ein Abgrund auf: Ein parkiertes Auto verschwindet, Passanten werden zu Statisten in einem Katastrophenfilm.
Der US-Präsident und das schreiende Baby: George W. Bush besucht 2006 Deutschland

1 month ago | nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler

Pablo Martinez Monsivais / AP Die Grimasse war natürlich kommunikative Notwehr. Wie soll man denn sonst als US-Präsident reagieren, wenn man auf Staatsbesuch plötzlich einen schreienden Säugling in den Händen hält? Je länger man die Hauptfiguren des Fotos betrachtet – den feixenden George W. Bush, das brüllende Baby, die lachende Mutter –, desto mehr Fragen stellen sich: Warum strecken Menschen einem fremden Staatsoberhaupt Kleinkinder entgegen? Ist das eine Willkommensgeste?
ESC: Nemo ist für Inklusion – ausser wenn es um eine israelische Kollegin geht

1 month ago | nzz.ch | Thomas Isler

Kommentar von Thomas Isler Ein Kurzkommentar. 10.05.2025, 21.45 Uhr 1 min Nemo hat 2024 mit einer queeren Hymne den ESC gewonnen. Scott A Garfitt / AP Der Eurovision Song Contest (ESC) ist mittlerweile zu einer Art Pranger für Israel geworden. Hier können auch empfindsame Gemüter aus der Pop-Branche politischen Gratismut zeigen.
Der Mob rächt sich nach dem Krieg an Französinnen

1 month ago | nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler

Carl Mydans / The Life Picture Collection / Shutterstock Menschen zeigen seit je besonderen Eifer, wenn es darum geht, Individuen zu erniedrigen, die sie zu Sündenböcken für eigenes Unglück erkoren haben. «Horizontale Kollaboration» nannte man das Verhalten jener Französinnen, die sich im Zweiten Weltkrieg mit deutschen Soldaten einliessen. Und sobald der Feind abgezogen war, wurden die Frauen ab Sommer 1944 vielerorts im Land zum Opfer spontaner Mobs.
Die US-Soldaten in Saddam Husseins Salon: Wann ist ein Krieg gewonnen?

1 month ago | nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler

Wann ist ein Krieg gewonnen? Die Frage ist komplizierter, als sie scheint, auch im Irak. Der Angriff der von den USA geführten Koalition begann am 20. März 2003. Aber wann war er vorbei? Am 14. April 2003, als das Pentagon ihn mit dem Fall der letzten Stadt für beendet erklärte? Am 1. Mai 2003, als US-Präsident Bush unter dem Banner «Mission erfüllt» auf einem Flugzeugträger eine Rede hielt? Am 13. Dezember 2023, als man Saddam Hussein in einem Erdloch fand? Endete der Krieg überhaupt?
Wie Verfassungsgerichte Populismus fördern könnten

2 months ago | nzz.ch | Thomas Isler

Gegen Populisten helfen nur starke Verfassungsgerichte, heisst es. Wie aber, wenn es genau umgekehrt ist? Wenn die Hybris der Verfechter einer liberalen Demokratien die Populisten erst hervorgebracht hat? Diese These vertritt der deutsche Professor Philip Manow. Thomas Isler 12.04.2025, 21.45 Uhr 6 min Das deutsche Verfassungsgericht mit seinen sehr weitreichenden Befugnissen wurde nach 1990 zum Modell für die neuen Demokratien in Osteuropa – mit Folgen, wie Philip Manow findet.