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6 days ago |
nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler
Man muss nicht sehr viele Mafiafilme gesehen haben, um dieses Bild richtig lesen zu können: Die nummerierten Tafeln am Boden, die Kreidezeichnungen, das gewölbte weisse Tuch – das ist zweifellos der Tatort eines Tötungsdelikts. Die zwei schwarzen Schuhspitzen (bei Tafel 15 und 18) braucht man für diese Erkenntnis gar nicht bemerkt zu haben. Optimieren Sie Ihre Browsereinstellungen NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan.
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2 weeks ago |
nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler
Comet Photo / ETH-Bildarchiv Der Firnis der Zivilisation ist dünn. Könnte man da scherzen. Tatsächlich bringt das Pressefoto aus Zürich genau diese Erfahrung auf den Punkt. Mitten im Kreis 6, wo an diesem Vormittag im Juni, kurz nach acht Uhr, die ordentlich asphaltierte Ottikerstrasse eben noch Autos, Schulkinder und Velos sicher getragen hat, tut sich aus dem Nichts ein Abgrund auf: Ein parkiertes Auto verschwindet, Passanten werden zu Statisten in einem Katastrophenfilm.
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3 weeks ago |
nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler
Pablo Martinez Monsivais / AP Die Grimasse war natürlich kommunikative Notwehr. Wie soll man denn sonst als US-Präsident reagieren, wenn man auf Staatsbesuch plötzlich einen schreienden Säugling in den Händen hält? Je länger man die Hauptfiguren des Fotos betrachtet – den feixenden George W. Bush, das brüllende Baby, die lachende Mutter –, desto mehr Fragen stellen sich: Warum strecken Menschen einem fremden Staatsoberhaupt Kleinkinder entgegen? Ist das eine Willkommensgeste?
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3 weeks ago |
nzz.ch | Martin Berz |Andreas Scheiner
Laurent Sola / Gamma-Rapho / GettyAuf dem roten Teppich gelten dieses Jahr neue Kleidervorschriften: Zu viel Nacktheit ist in Cannes verboten. Die Stars sollen sich ordentlich was anziehen, verlangt das Filmfestival. Früher wäre ein Aufruf zu mehr Sittlichkeit an der Croisette kaum jemandem in den Sinn gekommen, wie ein Rückblick zeigt.
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4 weeks ago |
nzz.ch | Martin Berz |Thomas Isler
Carl Mydans / The Life Picture Collection / Shutterstock Menschen zeigen seit je besonderen Eifer, wenn es darum geht, Individuen zu erniedrigen, die sie zu Sündenböcken für eigenes Unglück erkoren haben. «Horizontale Kollaboration» nannte man das Verhalten jener Französinnen, die sich im Zweiten Weltkrieg mit deutschen Soldaten einliessen. Und sobald der Feind abgezogen war, wurden die Frauen ab Sommer 1944 vielerorts im Land zum Opfer spontaner Mobs.
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